Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

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Guillerma
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Guillerma » 19 Jul 2016 18:37

Das ist Spitze! Was für eine Entwicklung! ;;41;

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Anika
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Anika » 20 Jul 2016 17:41

Vielen Dank!! Aber das hält so maximal zwei Tage am Stück an. Schon gestern Abend wieder habe ich ihm gedroht, ihn an den nächsten Baum zu binden ;;47; Leider beeindruckt ihn diese (durch und durch leere) Drohung so überhaupt nicht... ;;66;

Ich freue mich, lieber Andreas, dass mein Bemühen anerkannt wird, mit regen Beiträgen dem neuen Forum ein wenig mehr Leben einzuhauchen. Ich wäre aber sehr zufrieden gewesen, wenn ich nicht schon wieder berichten müsste - zumindest nicht zu diesem Anlass...

Dabei fing der Tag heute so schön an: Wir waren mit den Jungs am See, drei von uns sind baden gewesen, Sidy hat nur bis zur Brust im Wasser gestanden und war fasziniert von den vielen Libellen. ;;G;
Als wir nach Hause kamen hat er sich dann aber gleich mal die Kralle abgerissen :shock: Hat mächtig geblutet. Also schnell ein Verband drum und die TÄ angerufen. Die ist nicht da, kommt erst später heute Abend wieder... Na denn, selbst ist die Frau. Kevin hat sich mit dem Sid in die Kudde gelegt und ihn im Arm gehalten. Ich hab dann den (inzwischen durchgebluteten) Verband wieder abgepult, die Pfote gereinigt, die Haare vorsichtig drumherum weggeschnitten, desinfiziert und wieder eingepackt. Dank Socke drüber hat der Sid aufgehört an der Pfote zu lutschen und der Verband ist auch nicht durchgeblutet. Soweit so gut. Er belastet die Pfote und kann auch schon wieder Brummer jagen ;;1; Ich werde es mir morgen noch mal anschauen und ggf. dann zur TÄ fahren.
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Wurmtaler
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Wurmtaler » 20 Jul 2016 21:38

Autsch! Armer Sid und arme Anika.

Obwohl, wahrscheinlich hat Sid es nicht schlimm empfunden. Das ist ja eine der erstaunlichsten Seiten der Hunde, dass sie Schmerzen wegstecken können. Wenn sie in der vertrauten Umgebung im Vertrauen zu ihrer Familie sind. Ich kenne Beispiele, da konnte man mit ihnen schreckliche Dinge anstellen (etwa einen Biss in die Bauchmuskulatur schichtweise zunähen, ohne jede Betäubung), die sonst die blanke Folter wären und woran sich schon beim Gedanken sämtliche Nackenhaare (menschliche Nackenhaare!) sträuben.

Wenn dagegen Hunde Angst haben, können sie sich bei dem geringsten Anflug von Schmerzen schlimmer anstellen als jeder Mensch, sogar als jeder Mann. Was eindrucksvoll belegt, dass es nicht auf das Schmerzempfinden ankommt, sondern auf die Schmerzverarbeitung.

Den Tierarztbesuch würde ich mir übrigens sparen. Wenn du eine Tochter hättest wie meine Almeda, was du als Glück nehmen könntest oder als Unglück, bekäme die bei einer blutenden Kralle leuchtende Augen und würde einen kunstvollen Verband anlegen. Was darüber hinaus sollte der Tierarzt machen? Etwa Antibiotika geben, damit sich nichts infiziert? Womöglich noch als Spitze (kostet 10 Euro extra und wirkt 20 min schneller)? Stark blutende Wunden infizieren sich selten und wenn, dann meistens wegen des Verbandes. Das siehst du dann nach drei Tagen. Den Verband solltest du also ab und an wechseln. Selbst wenn Sid kein Seelenverwandter von Penny sein sollte und nicht zielsicher das allerletzte Schlammloch zum reintappen findet, dass die ersten vier Tage hintereinander ohne Regen im Wurmtal gelassen haben.

Gute Besserung und denk dran, gute Wundbehandlung fördert das gegenseitige Vertrauen enorm.
Canis interdum eris, saepius tamen arbor.

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Anika
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Anika » 21 Jul 2016 11:55

Danke für die aufmunternden Worte und Tipps! Ich denke auch, viel mehr wird ein TA auch nicht machen. Zum Glück habe ich mal einen Erst-Hilfe-Kurs für Hunde mitgemacht und kann daher einen einigermaßen passablen Pfotenverband anlegen - sicher lächerlich im Vergleich zu Almedas Verbandskünsten. Aber da mein (anderes) Kind keinen Daumen besitzt, kann ich da leider nicht auf Unterstützung hoffen...
Ich vergesse ja immer, wie kurz der Süße erst bei uns ist. Ich glaube schon, dass er uns recht gut vertraut - er hat ja keine Ängste bei Menschen und ist da eigentlich recht vertrauensselig - aber er kennt uns eben auch erst seit 3,5 Monaten und hat ja vorher auch schon über 3 Jahre wohlbehütet und in liebevoller Umgebung gelebt. Trotzdem hat er es einigermaßen tapfer und - das erstaunt mich immer am meisten - ohne auch nur den Versuch aus Schmerz oder Angst zu schnappen über sich ergehen lassen.

Wir haben gerade den Verband gewechselt, es sieht sehr gut aus - für meine Begriffe. Es ist halt das reine Leben, das herausschaut. Aber es ist trocken und subbt nicht durch. Die Kralle ist ein ganzes Stück abgerissen, wir haben noch mal ordentlich Desinfektionsspray drauf gemacht. Aber er kann belasten und sich einigermaßen normal bewegen, hinter Vögeln her rennen, Brummer jagen. Und er will jedes Mal mit dem Verband in das Wasserbecken ;;56; Wenn es aber gerade ruhig ist, leidet er schon ;;70; Er konnte nicht aufstehen als gerade die Nachbarin kam. Wir sitzen jetzt auf der Terrasse, ich habe ihn auf den Stuhl zu meinen Füßen gehoben und da liegt er jetzt und hält die Nase in den Wind.
Ausgerechnet heute ist mein Liebster nach München gefahren, für den Verbandswechsel morgen muss ich mir also was überlegen, allein bekomm ich das nicht hin.

Scotch geht nachher mit den Nachbarn spazieren, dann ist der auch versorgt. Er ist ganz süß und springt für Sidy auf, wenn ein frecher Vogel im Garten ist, damit der Invalide liegen bleiben kann. Heute morgen hat jeder ein Stück Brot bekommen (Sidy hab ich's in die Kudde gebracht ;;1; ) und der Scotch geht doch tatsächlich mit seinem Brot in die Kudde zu Sid und frisst es dort ;;56; Der mag eigentlich noch nicht mal neben anderen Hunden liegen und jetzt geht er sogar zum Fressen zum Brüderchen ;;36; ;;36; ;;36;
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Aqui » 21 Jul 2016 13:29

So goldig ;;1;

Frodo zum Beispiel stirbt ja vor Angst, wenn bei Lenny irgendwas gemacht wird - Frodo würde 1000 x lieber selbst auf den Tierarzttisch steigen (tut es auch und wirklich gerne, obwohl er schon soviel Sch**** hatte) als dass Lenny drauf muss.
"Ich komme gleich wieder" gibt für einen Hund keinen Sinn.
Alles was er weiß ist, dass du fort bist.

Birgit & Frank mit Frodo, Lenny und Mischa und natürlich Aqui für immer im Herzen

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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Chaosbande » 21 Jul 2016 15:09

Abbe Krallen hatten wir schon des öfteren.
Das Gute ist, wenn sich nichts entzündet, heilt das ruckzuck.
Also Sid, schön in ruhe lassen, dann ists bald ausgestanden. ;;49; ;;49; ;;49;

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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Anika » 21 Jul 2016 18:37

Danke für die Besserungswünsche! ;;35;
Der Frodo ist aber selbstlos... Scotch lässt ausrichten Frodo dürfte auch gern für ihn zum TA :roll:

Was heißt denn ruckzuck? Mag jemand eine Prognose wagen?
Er leckt nur selten an der Socke und ich lasse ihn momentan auch nicht allein, sodass ich schnell eingreifen kann, wenn er doch mal anfängt. Gerade scheint das Traumeel zu wirken, dass ich ihm gegeben habe. Wir sind pullern gewesen und die Rinderkopfhaut schmeckt auch. Er ist wirklich ein lieber Patient. Wenn er nicht mehr laufen mag (zB. die Stufen zum Garten) dann stellt er sich davor und schaut mich ganz jämmerlich an. Dann gibt's den menschlichen Lift ;;G;
Aber es tut mir in der Seele weh, dass der Flitzer nicht flitzen mag :cry:
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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Chaosbande » 21 Jul 2016 19:45

Also das Dackelchen kam mit einer halben abben daumenkralle. Eine Woche später war das Thema längst vergessen....Und die kralle ganz ab.

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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Guillerma » 22 Jul 2016 13:44

Gute Besserung für den armen Sid! Ich glaube, der wird lieber von dir versorgt, als zum Tierarzt zu gehen.
Er hat keine guten Erinnerungen an den Tierarzt (vor allem an Spritzen) und mochte dort gar nicht gern hin.

Hat er bei dir auch so schön den sterbenden Schwan gegeben. ;;67;
Meine Hündin hat kaum gejammert, wenn sie mal krank war oder verletzt. Aber alle Rüden sind ganz schlimm dran und müssen immer bemuttert werden. ;;70;

So lange er noch frisst und den Amsel hinterher kann, wird das schon wieder. ;;35;

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Re: Sid/Hodei (D) -hundepfoten-in-Not (verm.)

Beitrag von Anika » 22 Jul 2016 14:18

Oh, ja er hat gestern schon sehr demonstrativ gelitten... ;;72;
Ich musste ihn die drei Stufen in den Garten tragen und auf den Gartenstuhl heben. Armes Hasi...
Ich habe ihm Traumeel gegeben und gegen Abend wurde es dann besser. Heute fühlt er sich schon deutlich wohler. Kann allein Treppen gehen und Brummer jagen klappt auch wieder. Auch das Verbandwechseln haben wir heute zu zweit geschafft - also Sidy und ich ;) Man muss sich nur zwischendurch Zeit zum Bauchkrauli nehmen, dann kann Speedy auch ganz entspannt in Halb-Rückenlage liegen bleiben ;;1; Leider ist er dann mit dem frischen Verband ins Wasserbecken marschiert :o da war ich mal wieder nicht schnell genug. Jetzt hat er seinen Willen und läuft barfuß - muss ja trocknen... Es ist aber schon zum Teil geschlossen, nur ein bisschen ist noch offen und er leckt auch nicht ;;70; Hier drinnen geht das, draußen müssen wir wieder was drum machen.

Nachdem er gestern ja nichts machen konnte als vor sich hin leiden, beklagt er sich jetzt, dass ihm langweilig ist... :roll: Naja, ich hab eine Schnüffelkiste vorbereitet, dafür muss man nicht viel laufen, und später gibt es noch Hundeeis aus dem Kong.
Heute morgen wollte er schon hinterher als der Scotch zum Spaziergang abgeholt wurde. Ich denke es geht bergauf ;;35;

Als wir für den Mittelmeer-Test zum Blutabnehmen waren war er mustergültig. Ganz nett und unbefangen hat er gewartet, erst als er auf den Tisch kam ist er sichtlich mehrere cm geschrumpft. Aber das ging ja schnell und er war auch ganz tapfer. ;;70;
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