mirama hat geschrieben: ↑14 Nov 2018 22:30
Nur kann ich meinen Mann nicht zu einem Bretonen überreden.
Seiner Meinung zu hibbelig, zu anstrengend und zu viel Jagdtrieb.
(Kann ja nicht ohne Leine laufen)
,ich besuch euch mal mit Hinnerk, unserer aktionistischen Rennsemmel. DIE ist hibbelig. Danach hält dein Gatte Bretonen für Schlaftabletten....
Wenn man das in die richtigen Bahnen lenkt, ist das gar kein Problem. Selbst dieser Irre pennt Zuhause stundenlang, weil er die richtige Balance aus Aktion & Ruhe bekommt und genau weiß, Äkschn ist nur außerhalb der vier Wände...
Außerdem sind nicht alle Bretonen hibbelig. Unser bretonisches Pflegeratzefummel ist eher von der gemütlichen Sorte. Bei dem reicht ein langer Spaziergang und der verpennt den Tag. – Außer den Fütterungszeiten natürlich.
Ich weiß, dass bei Vielen das „Ohne Leine laufen“ das Maß aller Dinge, das Nonplusultra, ist, sehe allerdings auch gleichzeitig, dass viele freilaufende Hunde am anderen Ende der lässig um den Hals gelegten Leine regelrechte Problembären hängen haben, die ihre Hunde gar nicht frei laufen lassen dürften, weil die Bindung gar nicht stimmt oder das Wissen um die Kommunikation von Hunden untereinander nicht vorhanden ist und die Vierbeiner sich aufgrunddessen einen feuchten Kehricht um ihre Napfspüler scheren. Will sagen, Ableinbarkeit allein macht einen Hund nicht pflegeleichter.
O.g. Rennsemmel ist 2 Jahre ausschießlich an Leine & Schleppi geführt worden. Den konnte ich bisher immer und aus jeder Situation abrufen (*klopft 3x auf Holz*), aber auch nur, weil wir hart an unserem Verhältnis zueinander gearbeitet haben und uns diese 2 Jahre gegönnt haben.
Mein ehemaliger Hundetrainer ausm Pott hat immer gesagt, dass Spazierengehen für Hunde genauso grottenlangweilig ist wie früher für uns der Sonntagsspaziergang mit unseren Eltern. Hunde wollen Beschäftigung, eine Aufgabe. Wenn sie die haben (und sich nicht selbst fragwürdigen Ersatz dafür suchen müssen) wird Vieles leichter.
Ich habe Jahrzehnte nur Hütehunde gehabt, weil ich mit meinem ersten Hund (vermutlich Brackenmix) so gut wie alles falsch gemacht habe, der zweite selbst mit gutem Hundetraining nicht davon abzubringen war und dachte, dass ich nie wieder Bock auf diese Jagdtriebnummer habe.
Und jetzt erlebe ich seit 3 1/2 Jahren, dass mein Verhältnis zu Hinnerk inniger ist, als es je zu den Plüschraketen war. Die hatten als Hüter ganz andere Macken. Dauerkläffen, Stress mit Fremden, Kinder zurechtweisen, Autos hinterherrennen, alles verbellen, was auch nur in die Nähe des eigenen Rudels kommt... (gesammelte Werke von mehreren Plüschraketen).
Meine Erfahrung ist, dass Hundehaltung immer – ob mit oder ohne Leine – Arbeit ist, dass es aber die schönste ist, die ich mir vorstellen kann.
mirama hat geschrieben: ↑14 Nov 2018 22:30
Aber in Frankreich gibt es doch bestimmt auch viele andere Hunde im Tierheim, die ein Zuhause suchen. Gibt es Seiten, auf denen man sich die Kandidaten anschauen kann?
Hinnerk ist von den Joshis, die oben schon erwähnt wurden. Die vermitteln die unterschiedlichsten Hunde aus Südfrankreich, alle aus der Tötung. Bei denen ist die Fcaebookseite aktueller als die Homepage. Wenn du also FB hast:
Da findest du Hunde jeden Alters...
Toitoitoi...