Ja, was soll ich erzählen
Der Bub macht sich ganz prima!
Jetzt, wo er ein bisschen zur Ruhe gekommen ist, habe ich festgestellt, dass er ein kleiner Langschläfer ist. Aber dann genießt er seine Morgenrunden durch Wald und Wiesen. Es wird schon kräftig geübt z.B. am "Bleib!", was er nicht besonders liebt. In Baumstammstapel versteckte Leckerchen suchen ist eindeutig mehr sein Ding.
Er balanciert über Baumstämme und er traut sich auch schon mit seinem runden Popo drauf sitzen zu bleiben. Und er spielt begeistert Bällchen! Seit langem wieder ein Hund, der das tut und ich finde es toll!! Jagdtrieb ist eindeutig vorhanden; alles was fliegt und Eichhörnchen haben es ihm besonders angetan. Das an einem Teich ansässige Nutria ist ihm etwas unheimlich, aber spannend dann doch.
Wenn ich ihn mit seinen Vorgängern vergleiche: also Billy glänzte bei der Ausgabe des Jagdtriebes eindeutig mit kompletter Abwesenheit, dafür hatte sich Pernod gleich 2x angestellt und Furby liegt so in der Mitte. Ich habe die leise Hoffnung, ihn irgendwann einmal vielleicht doch etwas entspannter in reizarmen Gebieten offline laufen lassen zu können. Aber das dauert noch. Der Bub ist eindeutig mit einem Pfiff zum Stöbern ins Unterholz geschickt worden
und das müssen wir nun umtrainieren. Es ist ganz klar, der Hund genießt es sichtlich, wenn Mensch was mit ihm macht. Andere Hunde braucht er grad noch nicht.
Laut Tierheim mag er keine Katzen. Wir sind einer begegnet, die machte sich breit und spukte, Furby legte sofort den Rückwärtsgang ein.
Laut Tierheim mag er keine größeren Rüden. Wenn wir hier im Viertel einem begegnen, setzt sich Furby neben mich, bekommt ein Leckerchen und dann geht's in aller Ruhe weiter.
Den ersten Schlagabtausch mit einem Foxterrier hat er gemeister. Der stand, freilaufend, im Wald plötzlich vor ihm. Furby, an seiner 10m Schleppleine, guckte zu mir, da kam Foxel's Frauchen aufgelöst angerannt und grapschte nach ihrem Hund, bekam ihn aber nicht zu fassen. Die Zwei tanzten hektisch um Furby herum, der Weg zu mir war abgeschnitten. Einem der Hunde platzte dann die Hutschnur (welchem?) und die Knurrerei ging los. Als ich die Böschung hoch gekeucht kam, hatte Furby den Fox im Genick und einfach nach unten auf den Boden gedrückt und stand so da. Ich nahm ihn am Geschirr, Furby ließ sofort los, Frauchen bekam den Foxl zu fassen und Furby lief auf mein Zeichen zum in Sichtweite stehenden Auto. Ich hatte das Gefühl, der war bloß froh, aus der Nummer raus zu sein. Okay, der Foxl war kein 'größerer Rüde', bloß ein kleiner, aber ich fand meinen Hund suverän und war stolz, wie er das gemanagt hatte.
Kommentar meines Sohnes: " Mensch Furby, warum hast Du Dich nicht einfach auf ihn drauf gesetzt?!"
Dabei hat er schon abgenommen; das Geschirr mußte ich schon enger stellen, und 10kg dauern halt...
Zu Hause ist er bretonentypisch ruhig ... naja, meine flauschigen Bettsocken sind jetzt etwas kürzer und haben ein paar Löcher, sein Plüschi hat nur noch 3 Beine ... aber so what?
Sorry, aber nun ist's Zeit für die letzte Runde.
Ich gelobe Besserung Anke.