Forum Bretonen in Not

Jeder Hund der aus dem Tierschutz kommt - ist ein Notfall! Die Leutchen sind nicht zu begreifen. Aber vielleicht ist es besser so!

Ich bin sprachlos.

Sprachlos war ich auch als erste Reaktion. Aber nüchtern betrachtet: Ist doch eigentlich ganz ok, oder nicht? Dann ist das ehemals verängstigte Bretonenmädchen halt auf PS, hat eine gute Zeit und kann vernünftig beschrieben und vermittelt werden. Und für einen auf Dauer verängstigten Hund bleibt eine spezialisierte Stelle verfügbar, eine eher seltene und kostbare Resource.
--Andreas (der natürlich davon ausgeht, dass Wendolyne wegen mangelnder Angst jetzt nicht sofort wieder ihr Köfferchen packen muss)

Da stimme ich Andreas voll und ganz zu. So wie ich das auf Facebook verstanden habe wollte Melanie sie doch eh erst einmal nur als Pflegi nehmen mit Option auf Endstelle. Wenn es jetzt doch einfacher als gedacht werden könnte, eine Endstelle für die Maus zu finden, ist das doch spitze. Dann bleibt diese erfahrene Pflegestelle offen für andere, eventuell schwieriger zu vermittelnde Bretönchen.

So wie ich es verstanden habe, ist sie jetzt auf PS mit Option auf ES. Es muss halt erstmal geguckt werden, ob sie ins bestehende Rudel und in das Leben passt. Falls das nicht der Fall ist, soll sie, vom Verein aus, auf eine andere PS. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Ich möchte hier etwas richtigstellen.
Regine und Melanie bewarben sich bei uns um Wendolyne, mit den Worten sie seien auf der Suche nach einem dritten Hund. Wendolyne sollte nur als Pflege einziehen um zu schauen ob es im Rudel passt. Wenn dies der Fall wäre, würde sie bleiben.
Am Samstag kam Wendolyne an, als Notfall und als Angsthund. In den letzten Monaten hat sie nichts (und wirklich nichts) anderes als einen Einzelzwinger gesehen. Wir kennen die Hündin aus Spanien und haben sie selbst als panisch und verstört erlebt. Unser Transporteur und die spanischen Kollegen wiesen uns am Samstag extra darauf hin besonders auf Wendolyn zu achten. Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Ankunft.Wir haben ersthaft überlegt , ob wir ihr eine so weite Fahrkette zumuten sollten. Allein die Aussicht auf den Endplatz bewog uns dazu sie weiterzuschicken. Hinzu kommt dass wir Pflegis nur noch im eigenen Team / Verein unterbringen, da wir zu viele schlechte Erfahrungen mit fremden PS gemacht haben.Ich habe in diesem Fall eine Ausnahme gemacht, weil mir Regine und Melanie über das Forum und div. Bretonenseiten bekannt waren.
Wenn ich dann am nächsten morgen Fotos und Videos von einem völlig ungesicherten Hund bekomme und gesagt bekomme dass Wendolyne weder ein Angsthund noch genug Notfall wäre um zu bleiben, dann versteht ihr sicher meine Verunsicherung und auch Verärgerung, denn die Absprache im voraus war eine andere.
Ausserdem haben wir klare Regelungen was die Sicherung der Pflegis und auch den Vermittlungsablauf angeht.
Wie auch immer, nun ist Wendolyne in Grömitz und wir haben die Absprache getroffen, dass in zwei Wochen über Übernahme oder Weitervermittlung entschieden wird.

Ich denke das kann man nach solch kurzer Zeit weder in die eine, noch in die andere Richtung sagen. Wenn ich das Foto von der Übergabe sehe, dann sehe ich einen panischen, völlig veränstigten Hund. Im Garten allerdings sieht sie überhaupt nicht panisch oder ängstlich aus, eher neugierig erforschend. Evtl. gibt ihr Flick genug Sicherheit. Die Zeit wird es zeigen.

Man sollte sich aber bei Übernahme eines Pflegis an Absprachen halten. Ein Angsthund muss ja nicht permanent vorm Herzinfarkt stehen, sondern kann in eigentlich harmlosen Situationen völlig unverhältnismäßig und unkontrolliert reagieren.

So ist das mit dem Bretönchen.

Hat sich einfach ins Herz geschlichen und geht nie mehr fort.


Wendolyen darf für immer bleiben.





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Super. Und bei allen Plänkeleien hier, ich darf sagen, sie wird es da super gut haben.